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Finger-Hundszahngras

(Cynodon dactylon)

VII — IX Home Ruderalstellen, Wegränder
10 — 40 cm indigen LC
Cynodon dactylon
Synonyme: Agrostis bermudiana, Digitaria dactylon, Bermudagras. Hemikryptophyt, planar-sm. Fingerährengras. Die 3 — 5(7) Ähren entspringen fast genau von 1 Punkt (doldige Anordnung). Das Blatthäutchen ist durch einen Haarkranz ersetzt. Die Pflanze hat lange oberirdische Ausläufer und bildet Teppiche. Die Antheren sind lila (Lit). Die Art kommt in allen österreichischen Bundesländern außer Vorarlberg (dort ausgestorben) vor, ist aber nur in der Steiermark, Niederösterreich, Wien und Burgenland indigen (Lit). In Istrien ist sie nur im Golf von Triest häufig, sonst zerstreut (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Cynodon dactylon
 
 
Cynodon dactylon
 
 
Cynodon dactylon
Aufnahmen: 28.07.2009 Premantura

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"12. C. Dactylon. Pers. (Panicum Dact. Aich. — Dactylon officinale Vill, — Digitaria stolonifera Schr. — Paspalum umbellatum Lamk. Gefingerter H.)
Wurzelstock walzlich, weitumkriechende, gegliederte, an den Gelenken wurzelnde, reichbeblätterte, schuhlange Ausläufer treibend. Halme 0,5 - 1,5' hoch, aufsteigend, einfach, oder an der Basis ästig, kahl; Blätter lineallanzettlich, am Rande gewimpert; sonst sammt den Blattscheiden fast kahl, meergrün, Blattscheiden zusammengedrückt, Blatthäutchen ein Wimpernkranz. Aehren lineal, zu 3—6 auf die Spitze des Halmes doldig zusammengesetzt; Aehrchen grün, oft purpurngescheckt, eiförmig, auf der unteren Seite der fast 3kantigen Aehrenspindel in eine einzige Reihe gereiht, sich deckend. Klappen kahl, etwas gewimpert, kürzer als die Spelzen.
Juni — Aug.


An sandigen, steinigen Stellen, an trockenen Triften, an Dämmen, Zäunen, Ufern, Mauern im Gebiete nur stellenweise. Auf Granit, Gneiss, Quarzsand. An Steinbrüchen längs der Donau im oberen M.-Kr. Zu Linz an Häusern der Bethlehemgasse, am Dammwege in Urfahr (Schiedermayr). Längs Eisenbahndämmen der Haide bei Wels, Lambach, an Grasplätzen bei Kremsmünster, um Steyr."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 31), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 01.12.2025

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